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Mikrowellenstrahlen von Mobiltelefonen überschreiten Sicherheitsgrenzen

Mikrowellenstrahlen von Mobiltelefonen überschreiten Sicherheitsgrenzen

In seinem wissenschaftlichen Bericht von Anfang 2019 stellt Professor Om P. Gandhi dar, dass Mikrowellenstrahlen von Mobiltelefonen sowohl in Europa als auch in den USA die Sicherheitsgrenzwerte für die spezifische Absorptionsrate (SAR) nicht erfüllen. Er empfiehlt den Aufsichtsbehörden, die aktuellen Konformitätstestmethoden zu ändern.

Als Verbraucher sind wir im Allgemeinen der Ansicht, dass alle von uns verwendeten elektronischen Produkte, einschließlich Mobiltelefone, sicher sind. Bei Mobiltelefonen und anderen Funktechnologien ist einer der Sicherheitstests, die ein Produkt bestehen muss, bevor es auf den Markt kommt, ein Spezifische-Absorptionsrate-Test. Die Ergebnisse dieser Tests zeigen, ob das Produkt über oder unter einem festgelegten Sicherheitsgrenzwert liegt.

Professor Gandhi enthüllt, dass die aktuellen Sicherheitsstandards und die Art und Weise, wie diese Tests durchgeführt werden, uns Verbrauchern keine echten Ergebnisse liefern. Und deshalb können wir uns nicht auf sie verlassen. Wir erklären warum.

SAR & Professor Gandhi

Was ist SAR?

Um es so einfach wie möglich zu erklären: SAR ist ein Wert in Watt pro Kilogramm, der Ihnen eine Vorstellung davon gibt, wieviel Strahlung Sie absorbieren, während Sie telefonieren (das Handy wird am Kopf gehalten), Dateien herunterladen oder eine WLAN-Verbindung herstellen.

Wenn Sie etwas mehr über SAR erfahren möchten, lesen Sie bitte unseren Artikel „Was ist SAR: Sicherheits- und Gesundheitsbedenken“.

Wer ist Professor Gandhi?

Jetzt fragen Sie sich vielleicht: Wer ist dieser Professor und warum sollte ich mir anhören, was er in seinem Bericht zu sagen hat?

Professor Om P. Gandhi ist derzeit Vorsitzender der Fakultät für Elektro- und Informationstechnik an der Universität von Utah.

Nachfolgend finden Sie eine Liste einiger seiner beruflichen Leistungen:

  • Autor und Mitautor von über 200 Zeitschriftenartikeln über elektromagnetische Dosimetrie, Mikrowellenröhren und Festkörpergeräte
  • Herausgeber von biologischen Wirkungen und medizinischen Anwendungen elektromagnetischer Energie (Prentice-Hall, 1990)
  • Mitherausgeber von Electromagnetic Biointeraction (Plenum Press, 1989)
  • Präsident der Bioelektromagnetischen Gesellschaft (1992−1993)
  • Co-Vorsitzender des IEEE SCC 28, IV Unterausschuss für die HF-Sicherheitsnormen (1988−1997)
  • Vorsitzender des IEEE-Ausschusses für Mensch und Strahlung (COMAR) 1980−1982
  • Gewinner der d`Arsonval-Medaille der Bioelectromagnetics Society für wegweisende Beiträge auf dem Gebiet der Bioelectromagnetics im Jahr 1995
  • 2001 mit dem Microwave Pioneer Award der IEEE Microwave Theory and Techniques Society ausgezeichnet
  • Empfänger der Gouverneursmedaille des Staates Utah für Wissenschaft und Technologie im Jahr 2002
  • wissenschaftlicher Berater des Environmental Health Trust

Mit anderen Worten: Professor Gandhi ist ein Experte auf seinem Gebiet.

Telefone bestehen Sicherheitstests nicht, wenn sie am Körper gehalten werden

Professor Gandhi gibt einen Überblick sowohl über seine eigenen Ergebnisse als auch über die Ergebnisse der sehr umfangreichen SAR-Testdatenberichte für Mobiltelefone von der Französisch Nationalen Agentur für Frequenzen (ANFR).

Beide Veröffentlichungen stimmen in folgenden Punkten überein:

Die SAR der meisten Handys liegt weit über den Sicherheitsgrenzen, wenn sie am Körper gehalten werden. Sie überschreiten diese Grenzwerte innerhalb der europäischen Normen um das 1,6- bis 3,7-fache und innerhalb der US-Normen um das 11-fache.

Wenn Sie sich fragen, wie das überhaupt möglich ist, lesen Sie weiter.

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Was ist falsch an den aktuellen SAR-Testmethoden?

1. Unrealistische Entfernung zwischen Telefon und Körper

Laut Aussage des Professors haben die Hersteller in den letzten fünf bis zehn Jahren empfohlen, ein Telefon zwischen fünf und 25 Millimetern vom Körper entfernt zu halten. Gleiches gilt für SAR-Tests.

Aber was würde passieren, wenn wir die gleichen Tests in einem Abstand von null Millimetern zum Körper durchführen, wie wir es normalerweise mit einem Telefon tun?

Die überwiegende Mehrheit der Menschen trägt ein Telefon normalerweise in der Tasche oder am Körper und hält es bei einem Anruf direkt ans Ohr (sofern sie keinen Lautsprecher oder Kopfhörer verwenden). Beim Surfen haben wir normalerweise ein Telefon in der Hand.

Es wurde bereits nachgewiesen, dass je näher das Telefon am Körper liegt, desto höher der SAR-Wert ist. Aus diesem Grund ist Professor Gandhi der Ansicht, dass die Mehrheit der drahtlosen Geräte ohne zusätzliche Entfernung als Teil der festgelegten Testbedingungen nicht konform ist.

SAR-Messungen in verschiedenen Entfernungen

Sehen Sie sich zur Veranschaulichung die nachstehenden SAR-Werte in Watt pro Kilogramm an, die für repräsentative Telefone (von 450 getesteten) gemessen wurden. Sie wurden in vom Hersteller empfohlenen Abständen (D) und in Abständen von fünf und null Millimetern gegen das flache Phantommodell des Körpers gehalten. Handynutzerstatistik:

Die Ergebnisse zeigen deutlich, dass bei einem Abstand von null Millimetern keines der getesteten Telefone die aktuelle Sicherheitsgrenze von zwei Watt pro Kilogramm in Europa und 1,6 Watt pro Kilogramm in den USA bestehen.

2. Unrealistisches Kopf-/Körpermodell

Professor Gandhi bestätigt, dass das aktuelle Testmodell auf einem Armee-Rekruten-Testmodell mit großem Kopf basiert. Auf dieser Grundlage ist nur klar, dass eine solche Basislinie nicht geeignet ist, die Vielfalt der Telefonbenutzer widerzuspiegeln. Was ist mit der SAR bei Kindern mit einer viel dünneren Schädeldecke und einem Gehirn, das sich noch in der Entwicklung befindet, oder bei Frauen und Männern mit kleineren Kopfgrößen?

Empfehlung: Aktuelle Testbedingungen ändern

Professor Gandhi empfiehlt dringend, dass die Aufsichtsbehörden der Branche Konformitätstests unter realistischen Bedingungen durchführen. Er empfiehlt Folgendes:

  • Durchführung des Tests bei null Millimetern Abstand, um eine realistische Benutzererfahrung widerzuspiegeln.
  • Schließen Sie eine Vielzahl von Phantommodellen ein, um Kinder, Frauen und Männer mit kleineren Kopfgrößen einzuschließen.

Was ist für Sie drin?

Nachdem Sie nun über die Funktionsweise von Tests zur Sicherheit von Mobiltelefonen unterrichtet wurden, hoffen wir aufrichtig, dass Sie Ihr kritisches Denken und Ihren gesunden Menschenverstand anwenden und Folgendes berücksichtigen:

  • Eine niedrigere SAR-Bewertung macht ein Telefon nicht unbedingt sicherer für den täglichen Gebrauch.
  • Sofern Ihr Kopf nicht die Größe eines 100 Kilogramm schweren Armee-Rekruten hat, werden Sie immer eine größere Menge an Strahlung absorbieren.
  • Kinder absorbieren viel mehr Strahlung als Erwachsene.

Wir bitten Sie nicht, die Verwendung Ihres Telefons und anderer drahtloser Geräte plötzlich einzustellen. Wir empfehlen Ihnen jedoch, sich gut um Ihren Körper zu kümmern, um die Belastbarkeit zu erhöhen und die Exposition zu begrenzen, sofern dies möglich ist.

Lesen Sie mehr über unsere Hinweise zur SAR-Reduzierung.

Hat Ihnen dieser Artikel gefallen? Das könnte Ihnen auch gefallen: Was ist die spezifische Absorptionsrate (SAR)? Sicherheits- und Gesundheitsbedenken.

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Quellen

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