Digitalisierung, künstliche Intelligenz, der Mensch & die Zukunft

Mit dem 5G-Netzausbau kommt das Zeitalter der Digitalisierung & künstlichen Intelligenz (KI) massiv auf uns zu. Worin, wenn wir KI-Entwicklern Glauben schenken, der Mensch nur noch eine „unbedeutende Nebenrolle“ im aufziehenden Zeitalter der Maschinen innehaben wird. Oder sogar durch biometrische Chips, Nanotechnologie oder Robotik selbst zu einem Teil der Computertechnologie wird.

  • Wohin wird die Reise hier gehen?
  • Welche gesellschaftlichen Herausforderungen, Risiken, Gefahren oder sogar Bedrohungen gehen damit einher?
  • Bleibt der Mensch künftig eigentlich noch Mensch oder wird er zu einem Cyborg und als Individuum reduziert auf eine Nummer in einem unendlichen Datenmeer?
  • Welche Alternativen haben wir?

Diese und andere Fragen möchte dieser Beitrag ergründen.

Technik − der neue Gott

Technologie ist unser neuer Gott. Zivilisation ohne sie ist für uns nicht mehr vorstellbar, ja undenkbar. Denn wenn morgen alle Technologie abgeschaltet würde, bliebe das öffentliche Leben still, da Elektronik und Datentransfer unser tägliches Brot geworden sind. Gleichzeitig leben wir im Zeitalter globaler Hackerangriffe, in der bereits täglich Millionen Daten gestohlen werden oder auf seltsamen Wegen im Netz ständig wachsender Datenmengen verlorengehen.

Allein in der EU entsteht jährlich ein Schaden von rund 250 Milliarden Euro, der auf Datendiebstahl zurückzuführen ist. Von 2013 bis 2017 hat sich dieser Wert sogar verfünffacht und bis 2019 lag er laut offizieller Schätzungen noch einmal viermal so hoch.

Doch trotz dieses Damokles-Schwertes über unserem Kopf geht der Netzausbau ungebremst weiter, schließen wir die letzten Funklöcher, wollen wir künftig alles via Mikrochip oder Suchmaschinen und Algorithmen steuern, erfassen, messen und berechnen (können).

Und dank Nanotechnologie, Quantenphysik, Chiptechnologie und Entwicklungen in diesbezüglichen neuen Fachgebieten gelingt uns das immer mehr.

Digitalisierung durchdringt alle Lebensbereiche

Dabei ist der Hauptprofiteur dieser Entwicklungen natürlich in erster Linie die Wirtschaft. Die für ihre Echtzeitanwendungen unbürokratische, kapitalstarke Innovationsfelder benötigt und diese über flächendeckende Hochgeschwindigkeitsfelder abwickeln möchte, wie es auf der Webseite des Instituts der Deutschen Wirtschaft heißt. Welche Mensch, Maschine und Prozesse miteinander vernetzen möchten.

Von der Demokratie zur Technokratie

Im Grunde erleben wir heute immer mehr den Übergang von einer Demokratie hin zu einer Gesellschaft der Technokratie. Was bedeutet, dass wir die Gesellschaft, Gesetzgebung sowie wichtigen gesellschaftlichen Entscheidungen immer mehr an wirtschaftlich-technologischen Interessen als an menschlichen Bedürfnissen orientieren werden. Das Brutto-Sozialprodukt gegen ein gesamt-gesellschaftliches Brutto-Inlands-Glück wie das kleine Land Bhutan zu tauschen, ist für Industrieländer, die auf ständiges Wirtschaftswachstum fokussieren, undenkbar.

Die Sterne als nächstes großes Ziel

Und mit diesen neuen Technologien, Materialien und Berechnungsmöglichkeiten sind Reisen zu den Sternen in greifbare Nähe gerückt. Aber auch Bauwerke in oder auf dem Grund der Ozeane. Für jene, die es sich leisten können natürlich. Und so denken wir darüber nach, schon morgen Raumschiffe von bis zu einem Kilometer Länge im Weltraum zu bauen oder Millionen winzig kleiner Nanoschiffe zu fernen Planeten zu senden, die dort einmal angekommen, sich selbstständig zu großen Robotern zusammenfügen und Städte für unsere baldige Ankunft bauen sollen. (Buchtipp: Michio Kaku: Die Physik der Zukunft – Unser Leben in 100 Jahren. Rowohlt Verlag 2013)

Macht euch Erde und Kosmos Untertan

Es reicht uns längst nicht mehr, alle Rohstoffe und Länderreihen der Erde zu besitzen, ungeachtet dessen, ob sie gerecht verteilt sind oder nicht. Wir müssen unbedingt immer mehr haben, denn, obwohl wir zumindest in der technologisierten Welt immerzu Überfluss produzieren und täglich sogar noch Verwertbares wegwerfen, reichen einfach die Vorräte und Ressourcen nicht. Kühle Berechnungen von Menschen und Maschinen in farbigen 3D-Computeranimationen oder echt wirkenden Hologrammen angezeigt, sollen oder wollen uns verdeutlichen, wo unser (materieller) Mangel liegt.

Und durch diese Computer-Animationen angesteckt oder munter geworden, beginnen wir heute bereits, Grundstücke auf Mond, Mars, Venus, Saturn, Jupiter und alle Planeten unseres Sonnensystems zu kaufen oder verkaufen.

Und Einzelpersonen wie Konzerne mit dem nötigen Kleingeld machen bereits in großer Zahl mit. Auch wenn wir diese Planeten offiziell noch gar nicht erreicht haben. Oder erst in 30−50 Jahren erreichen werden. Die Magie oder der Wahnsinn des technisch Möglichen hat uns als träumerische menschliche Wesen eingeholt.

Technische Neuerungen & Fortschritt überschlagen sich

Doch was sind schon 30 oder 50 Jahre im Angesicht dessen, was alles seit dem Zeitalter der Dampfmaschinen geschehen ist:

  • Elektrizität,
  • das Reich der Quanten,
  • Computer, Informatik
  • Elektronik,
  • Mikrochips
  • und die daraus kommenden mikroskopisch kleinen wie unermesslich großen Möglichkeiten, Potentiale und Entwicklungen, die uns im rasenden Tempo mit Neuerungen überhäufen.

Was heute modern ist, ist morgen schon out

So ist das, was heute modern ist, schon morgen unmodern und übermorgen uncool oder sogar antik. Während die Werbetrommel rührt und uns bereits wieder das Neueste vom Neuen verspricht und das Militär vielleicht technologisch schon 100 Jahre voraus lebt.

Schließlich und letztlich kommen ja die meisten aller technischen Neuerungen vom Militär: Der Computer, der Funk, das Handy, das GPS …

Wenn wir uns dabei einen der ersten Computer mit seinen gigantischen Abmessungen und beschaulichen Möglichkeiten (siehe Abb. 1) anschauen und mit einem aus heutiger Zeit, der kleiner als ein Reiskorn ist, vergleichen, sehen wir einen gewaltigen Unterschied. Erahnen aber auch, wohin das alles noch führen wird.

Der Colossus Mark II von Tommy Flowers (1905-1998) aus dem Jahr 1943

Abb. 1: Der Colossus Mark II von Tommy Flowers (1905−1998) aus dem Jahr 1943. Quelle: Autor unbekannt − Diese Datei stammt aus den Sammlungen von The National Archives (Vereinigtes Königreich), katalogisiert unter dem Dokumenteintrag FO850/234, gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=501979

Fassbares trifft Unfassbares

Unfassbares trifft heute also auf Fassbares, winzig Kleines auf gigantisch Großes, Unvorstellbares auf Überlegenswertes, Sinnvolles auf vielleicht bald Unsinniges, Geist auf Materie und Wissenschaft sogar auf Gott. Denn bei all dem exakten Räderwerk der Natur und all den Geheimnissen, die Wissenschaftler ihr entlocken oder bald noch entlocken werden, dämmert so manchem klugen Kopf und rein rechnerischen Denker plötzlich, dass die Feinabstimmung und Ausgewogenheit, mit der alles existiert, eigentlich kein Zufall sein kann oder Gott nicht würfelt. Wie einer dieser neuen Denkrichtungen meint und dabei Albert Einstein zitiert.

Und mittendrin der Mensch

Und bei all den Richtungen, in die sich alles gleichzeitig zu bewegen oder zu entwickeln scheint, sitzt mittendrin der Mensch und fragt sich, wo er künftig noch seinen Platz haben oder was künftig noch Realität sein wird. Doch an dem, was Realität ist und künftig noch sein wird, wird, während wir uns das fragen, bereits weiter gebaut. Denn selbst der Mensch scheint in einer technokratisierten Welt nicht mehr gut genug und muss seinem höchsten Ideal – der Technologie – entsprechend mit neuester Technik verbessert, optimiert oder wie ein Auto in der Werkstatt zum Maximum getunt werden.

Dafür steht eine riesige Industrie bereit, die unseren Körper mit künstlichen Bauteilen, Implantaten oder biometrischen Neuerungen wie Mikrochips optimiert. Weg vom Homo Sapiens und hin zum Homo Optimus; einer Mensch-Maschine-Mischung, wie Manon Baukhage in einem Artikel des PM-Journals im April 2007 beschreibt. (siehe Abb. 2)

Medienbericht des P.M. Magazins zu technischen Optimierungsmöglichkeiten des Menschen

Abb. 2: Medienbericht des P.M. Magazins zu technischen Optimierungsmöglichkeiten des Menschen (Privatarchiv M. Lindner)

Das große Ziel: Künstliches zum Leben erwecken

Doch die Optimierung des Fleisches mit technischen Raffinessen wie einem Gehirnchip, der uns erlaubt, Daten oder Sprachen einfach hochzuladen, telepathisch Türen zu öffnen usw. ist längst ein alter Hut für die wahren Futuristen und Entwickler dieser Technikszene, die sich gerne auch selbst Bio-Hacker nennen. Denn künstliche Intelligenz menschengleich zu machen oder sogar eine Superintelligenz zu erschaffen, die fähig ist, so wie der Mensch zu denken, fühlen und schöpferisch zu sein, ist das hohe Ziel, für das es sich zu leben lohnt. Meinen zumindest jene, die keine Ruhe finden, bis sie es verwirklicht haben.

Bewusstsein: Lokal oder Nichtlokal?

Und so duplizieren sie Neuron für Neuron, um an einem Tag X endlich ein komplettes menschliches Gehirn auf einen unsterblichen Metallkörper zu übertragen, oder glauben, mit dieser Art Forschung eines Tages Unsterblichkeit zu erlangen. Denn für Forscher, die diese Art Mind-Mapping praktizieren, ist Bewusstsein lokal. Also lediglich im Gehirn zu finden. Und nicht nichtlokal, also wie andere Forscher und Gelehrte meinen oder sogar schon belegten, nicht körpergebunden.

Womit wir die Bereiche der Grenzwissenschaft, Bewusstseinsforschung, Esoterik oder Religion betreten. Für welche meist der Mensch nicht nur aus Körpergewebe, Knochen und Gehirn, sondern auch noch aus Geist und Seele besteht. Wobei Geist und Seele nach dem Ableben in unsichtbare Sphären oder geistige Existenzebenen (Himmel?) reisen, was ein unbeseelter Metallkörper mit rational geklontem Neuronenhirn dann wohl nicht vermag. Ist er doch lediglich eine Kopie menschlichen Fleisches und kein feinstoffliches Gebilde wie „Geist oder Seele“, das durch unsichtbare Energiebänder mit dem Körper verwoben ist.

Zumindest habe ich noch von keiner Nahtod-Erfahrung gelesen oder gehört, in der Roboter „wie auf Erden, so im Himmel“ herumspazierten.

Das Gehirn und seine Möglichkeiten − reduziert auf einem Chip?

Und so sind wir also am Gehirn oder der Steuerungszentrale und des Befehlsgebers unseres Körpers sehr interessiert. Ja, hoffen sogar, dass es uns gelingt, das ganze Wissen und all die bekannten und unbekannten Potentiale unseres Gehirns aufzuschlüsseln und auf einen Chip zu transferieren. Wie erste Experimente und Bestrebungen in diese Richtung zeigen. Wobei sich die Forscher fragen: Wie bekomme ich das (Wissen vom) Gehirn auf einen Mikrochip?

Fortschritt darf man nicht aufhalten!

Doch ungeachtet dessen, ob Bewusstsein nun lokal ist oder nicht, worüber Gelehrte schon seit Jahrhunderten streiten, das Gehirn auf einen Chip passt oder nicht, schreitet technologischer Fortschritt − zumindest im Bereich der künstlichen Intelligenz − ständig voran. Und man strebt sogar danach, technisch abzubilden, was Menschen denken oder träumen.

Wissen ist Macht

Wohl um auf diese Weise, die Wirtschaft und das öffentliche Leben noch mehr oder besser zu steuern/optimieren. Denn wenn man weiß, was Menschen denken, kann man auf diese Gedanken reagieren. Der neue Hype um die Digitalisierung möchte nämlich laut offizieller Berichterstattung Folgendes tun:

  • Betriebsabläufe vereinfachen,
  • neue (technische oder digitale) Arbeitsplätze schaffen,
  • für schnelleren Datentransfer sorgen,
  • Budget effizienter einsetzen,
  • Produkte & Service optimieren,
  • platzsparend archivieren,
  • benutzerfreundliche Anwendungen schaffen.

Wie darin die Forschungen rund um die Digitalisierung des Gehirns Platz finden, erschließt sich mir zwar nicht ganz eindeutig, doch zumindest möchten unsere Entwicklungsplaner, dass wir künftig möglichst ganztags (24 h) im Netz verbringen. Denn heute werden bereits Arbeitsplätze digitalisiert oder durch KI, Algorithmen oder Roboter ersetzt, das Bargeld reduziert und auf immer mehr bargeldlos umgestellt, der Einzelhandel auf Shopping im Internet ummoduliert, während Drohnen statt menschlicher Postboten unsere Paketpost liefern.

Die Zukunft ist digital!

Wozu also noch nach draußen gehen, wenn man von zu Hause aus arbeiten kann, der intelligente Drucker künftig automatisch neue Patronen bestellt, wenn diese leer sind, der Kühlschrank sich meldet, wenn er leer ist und wir nur den Knopf drücken brauchen, um ihn wieder zu füllen, Geld automatisch aufgebucht oder abgebucht wird und alles so „bequem und sicher“ ist?

Digitalisierung ist der große Marktschreier. Und von der Wirtschaft bis hin zum kleinsten Hosenknopf soll künftig alles mit den digitalen Netzen oder der großen Mutter, dem „Internet der Dinge (IoT)“, verknüpft sein. Doch damit einher geht auch eine ganze Reihe von negativen Aspekten.

Die Schattenseiten der Digitalisierung

1. Reduzierung von einem dreidimensionalen auf ein zweidimensionales Dasein

Eigentlich findet unsere heute noch dreidimensionale Welt in einem gewissen Zusammenhang gesehen mit der Digitalisierung ein Ende und wird auf eine zweidimensionale Welt, die sich nur noch virtuell hin und her bewegt, reduziert.

Wer sich umschaut, findet überall bereits Zeichen, die in diese Richtung deuten:

  • So gibt es Plattformen wie Second Life, in denen reale Menschen ein komplettes digitales Leben führen können (also dort Arbeiten, Geld verdienen, Leute treffen), ohne dass sie einen Schritt vor die Tür machen müssen, da sie in einem Metaversum leben, dass laut Facebook-Gründer Mark Zuckerberg künftig ganz normal sein soll.
  • Oder können wir auch einfach auf einer Bank oder im Zug sitzen und all jene Menschen zählen, die nur noch in ihr Smartphone schauen. Was zu einer kollektiven Sucht geworden ist. Doch Smartphone- oder Internetsucht und die Reduzierung auf ein zweidimensionales Dasein sind nicht die einzigen Schattenseiten der immer mehr um sich greifenden Digitalisierung.

2. Vereinsamung und Verrohung der Gesellschaft

Neben digitalen Kontakten ist eine menschliche Umarmung etwas völlig anderes. So führt die Digitalisierung im Grunde zu mehr emotionaler Einsamkeit. Da ein Pflegeroboter, der das Fachkräfteproblem lösen soll, niemals genauso viel menschliche Wärme zeigen wird, wie ein Mensch. Doch mit der Digitalisierung werden die menschlichen (physischen) Sozialkontakte abnehmen und die Gesellschaft wird insgesamt vereinsamen oder sogar verwahrlosen und noch mehr wie durch die Digitalisierung bisher schon erforscht wurde, verrohen. Ja, sogar an Intelligenz einbüßen, da Studien belegen, dass Kinder effektiver lernen und bessere Noten nach Hause bringen, wenn das Smartphone im Unterricht verboten ist. (Buchtipp: Manfred Spitzer: Die Smartphone-Epidemie. Klett-Cotta Verlag 2018)

3. Menschen als Nebensache/Randerscheinung

Die Digitalisierung soll angeblich nur Vorteile bringen. Für die Wirtschaft stimmt das wohl auch, doch der Mensch selbst wird im Zeitalter der Maschinen, Algorithmen, Mikrochips und Roboter nur noch eine Nebenrolle innehaben. (Buchtipp: Erik Brynjolfsson/Andrew Mcafee: The Second Maschine Age. Plassenverlag 2014)

Was zu weiteren Problemen führt. Ob wir uns daher jemals an die Maschinen gewöhnen werden und sich dieser Trend durchsetzen kann, bleibt fragwürdig. Da heutige Umfragen ergaben, dass die Mehrheit der Deutschen nicht in einem intelligenten Haus leben wollen würden, selbst wenn es kostenlos wäre.

4. Jobverlust

Eine Vielzahl einfacher oder auch gehobener Arbeitsstellen, vom Fensterputzer bis hin zum Anwalt, muss fürchten, mit der Digitalisierung durch Roboter oder Algorithmen ersetzt zu werden.(siehe Abb. 3)

Jobverluste durch Digitalisierung

Abb. 3. Jobverluste durch Digitalisierung. Bildquelle: https://img.welt.de/img/wirtschaft/mobile173642208/6280246857-ci3x2l-w780/DWO-WI-Ersetzbarkeit-Qualifikation-mku-jpg.jpg

5. Kontrollverlust

Das könnte so weit ausufern, dass die Maschinen nach weiteren Entwicklungsschüben in Richtung Digitalisierung die Kontrolle übernehmen oder der Mensch letztlich keine Rolle mehr spielt. Was das Potential eines Krieges von Mensch gegen Maschine oder Maschine gegen Mensch in sich birgt. Wie auch der KI-Entwickler und Professor am MIT (Massachusetts Institute of Technology) Max Tegmark in seinem Buch „Leben 3.0 – Mensch sein im Zeitalter künstlicher Intelligenz“ (Ullsteinverlag 2017) beschreibt.

6. Totale Abhängigkeit

Ein komplett in digitale Netze eingewobener und davon abhängiger Mensch, verliert nicht nur seine Freiheit, sondern muss ohne Netzzugang (z. B. bei Stromausfall) sogar um seine nackte Existenz bangen. Wofür die Gesellschaft überhaupt nicht gewappnet ist. Weshalb Regierungen im Zeitalter zunehmender möglicher globaler Hackerangriffe zu einem Notvorrat für mögliche Blackouts appellieren.

7. Überwachung

Ein komplett digitalisiertes System, das alles extern an möglichen Daten erfasst, ermöglicht sowohl der Wirtschaft, aber auch der Gesetzgebung, den Geheimdiensten und Polizeiapparaten eine völlig neue Dimension der Überwachung. Es gäbe sprichwörtlich kein Entkommen mehr.

8. Datendiebstahl

Das ermöglicht wiederum Hackern, in einem Schlaraffenland zu leben, wobei – wie wir bereits sahen − heute schon täglich Millionen Daten über das Netz „verlorengehen“.

9. Gesundheitsrisiken

Dabei sind die Gesundheitsrisiken, ausgelöst durch in ihrer Langzeitwirkung überhaupt noch nicht erforschten, für die Digitalisierung genutzten Millimeterwellen (5G-Netze) wie E-Smog/Krebsrisiko/Burnout/psych. Ängste/Probleme …, über die ich bereits ausführlich in anderen Beiträgen schrieb, noch gar nicht erfasst. Denn der öffentliche Diskurs um die negativen Aspekte dreht sich meist um die Ängste vor Jobverlust usw.

Was wir tun könnten

Wir trainieren unser Gehirn im modernen Zeitalter der Digitalisierung ständig online zu gehen. Doch mit sich oder auf sich selbst zurückgeworfen, kommen viele Menschen nicht mehr mit sich klar. Was die Coronapandemie uns auf schmerzliche Weise zeigt.

Doch können uns diese schmerzvollen Erfahrungen auch wachrütteln und uns als positiven Aspekt auf einen Mangel oder eine Abhängigkeit „Glück im Außen zu suchen“ hinweisen. Was uns, wenn wir social-media-abhängig sind, auch durch einen globalen Stromausfall, der einige Zeit andauert, jederzeit schmerzlich bewusst werden würde.

Vielleicht wäre es daher weise, dass wir beginnen, uns etwas zu trainieren, auch einmal ohne oder zumindest einige Zeit nicht im Netz unterwegs zu sein. Und lieber:

  • in Funklöchern Urlaub machen,
  • reale Menschen treffen, statt zu zoomen oder zu skypen,
  • die Kraft des eigenen Geistes kennenzulernen, statt die der Maschinen,
  • uns dafür genauso zu begeistern
  • oder künstlerisch tätig zu sein
  • und während des Tages mehr Zeit mit natürlichen (Kinder, Natur, Tiere …) statt künstlichen Dingen zu verbringen.

So trainieren wir unser Gehirn wieder in natürlichen Feldern zu denken, an die es viel besser angepasst ist. Womit sich unser Schlaf, die Gesundheit, aber auch Intelligenz stark verbessern wird. Probieren sie es einige Wochen einfach einmal aus. Denn Digitalisierung mag von außen gewünscht und gefördert werden, doch letztlich entscheiden wir, wie viel wir davon in unser Leben holen und ob wir davon abhängig werden und uns abhängig machen oder nicht.

Weshalb all die Entwicklungen zwar fantastisch sind und Begeisterung bei Technokraten oder Bodyhackern hervorrufen mag, das Fantastischste von allem dabei aber völlig übersehen wird: Der Mensch, der all das erst erschafft oder auch bereits in sich trägt, wie uns Superbegabte seit Langem zeigen.

Herzlichst

Maik Lindner

Quellen

 

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Maik Lindner

Maik Lindner

Maik Lindner, geb. 1968, beschäftigt sich seit 25 Jahren mit alternativen Entwicklungen und Tendenzen in Gesellschaft, Technik, Zukunft und Leben. Oder erforscht philosophische Gedanken zum Menschsein und seinen Potentialen. Er lebt im Großraum München, arbeitet im sozialen Bereich und schreibt Bücher zu verschiedenen Themen. Mehr Informationen unter: https://maik-lindner.jimdosite.com/

3 Kommentare zu „Digitalisierung, künstliche Intelligenz, der Mensch & die Zukunft“

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