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Elektrosmog im Elektroauto − Wie hoch ist Ihr gesundheitliches Risiko?

Elektrosmog im Elektroauto Wie hoch ist Ihr gesundheitliches Risiko?

Elektrosmog im Elektroauto ist ein häufig diskutiertes Thema. Denn E-Mobilität ist in aller Munde: Fast zehn Prozent der 2020 neu in Deutschland zugelassenen Autos fuhren bereits ausschließlich mit Strom. 2019 lag ihr Anteil noch bei unter zwei Prozent. Die Zahl der Hybridfahrzeuge verdoppelte sich sogar und lag 2020 bei 18 Prozent.

Spätestens seit den ersten Fahrverboten für Dieselfahrzeuge in deutschen Innenstädten mussten Alternativen zu den Verbrennungsmotoren her. Die Autoindustrie investierte daher in die Entwicklung serienreifer Elektroautos. Da sie kein CO2 ausstoßen, gelten sie als gesunde Alternative. Doch wie sieht es mit der Elektrosmog-Belastung der Insassen aus? Denn je mehr Strom fließt, umso stärker ist das erzeugte elektromagnetische Feld. Wir klären zudem, wie Sie sich im Auto vor EMF schützen können?

Was sind Elektroautos?

Mit dem Begriff Elektroauto werden rein batterieelektrisch angetriebene und hybride Fahrzeuge bezeichnet. Der entscheidende Unterschied zwischen Elektroauto und Plug-in-Hybrid ist der Antrieb. Beim E-Auto ist dieser rein elektrisch, während bei Plug-in-Hybriden neben dem Elektromotor immer auch ein Verbrennungsmotor eingebaut ist. Somit verfügen Hybrid-Autos über zwei Antriebsysteme.

Maßnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie sieht in der Elektromobilität weltweit den „Schlüssel klimafreundlicher Mobilität“. Daher beschloss es 2016 ein Maßnahmenpaket zur Förderung, dass ständig erweitert und angepasst wird. Dazu gehören:

  • eine Kaufprämie für Elektroautos (Umweltbonus inklusive der bis Ende 2021 befristeten Innovationsprämie)
  • der Ausbau der Ladeinfrastruktur
  • ein Beschaffungsprogramm für die öffentliche Hand
  • zeitlich befristete Kaufanreize (bis Ende 2025)
  • steuerliche Maßnahmen

Strahlenschutzgrenzwerte zu Elektrosmog im Elektroauto

Welche Strahlung ist im E-Auto zu finden?

Zahlreiche verschiedene elektrische Bauteile wie Chips, Steuergeräte oder Mobilfunkmodule produzieren unterschiedliche Frequenzen. Laut dem Bundesamt für Strahlenschutz liegen bei der Elektromobilität entstehende Felder bei Frequenzen zwischen null Hertz (statische Felder) bis zu mehreren zehn oder hundert Kilohertz (niederfrequente und zwischenfrequente Felder).

Elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMUV) und Grenzwerte in Autos

Bezüglich des Strahlenschutzes sind vor allem die magnetischen Felder relevant. Ein systematisches Review des Bundesamtes für Strahlenschutz von 2018 ergab, dass gesundheitliche Risiken zwischenfrequenter Felder weniger untersucht sind als Wirkungen von Niederfrequenz oder Hochfrequenz. Auch Dr. Sarah Drießen, Forschungszentrum für Elektro-Magnetische Umweltverträglichkeit der Uniklinik RWTH Aachen, sagt: „Es ist nur sehr wenig über die Stärke der elektrischen und magnetischen Felder von Elektrofahrzeugen bekannt.“ Daher müssen hier zahlreiche Studien durchgeführt werden, um das Risiko klar bestimmen zu können. Die elektromagnetische Umweltverträglichkeit (EMVU) betrachtet die biologischen und gesundheitlichen Auswirkungen technischer Geräte.

Daher hat das deutsche Bundesamt für Strahlenschutz im Oktober 2020 ein Forschungsprojekt ausgeschrieben, in dem die Stärke der magnetischen Felder durch Elektromobilität untersucht werden soll. „Mithilfe dieser Daten kann bewertet werden, ob die Grenzwerte eingehalten werden“, sagt Drießen. Für Kraftfahrzeuge gibt es in Deutschland keine gesonderten gesetzlich festgelegten Grenzwerte. Daher gelten bisher auch in diesem Bereich die Richtlinien der Internationalen Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP).

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Wie hoch ist die Elektrosmog-Belastung im Elektroauto?

Das Auto als Faraday’scher Käfig

Die Karosserie eines Autos bildet einen sogenannten Faraday’schen Käfig. Das ist ein überwiegend geschlossener, elektrisch leitender Körper mit einem Hohlraum im Inneren. Dieser Faraday’sche Käfig hat die Eigenschaft, elektrische und magnetische Felder sowie Spannungen aufzuhalten. Diese Bauweise verhindert, dass die Insassen bei einem Blitzschlag Schaden nehmen. Denn es dringt keine Spannung von außen nach innen. Aber innen erzeugte Felder können auch nicht heraus.

Studien warnen vor hohem Elektrosmog in Elektroautos

Aus Sicht der Politik sind Hybride und Stromer keine Gefahr. Studien warnen hingegen vor einer starken Belastung durch elektromagnetische Strahlen. Deshalb führte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) bereits 2009 in einer Studie Feldmessungen in verschiedenen Elektroautos durch. Ziel der Untersuchungen war die Bestimmung der Exposition durch Magnetfelder alternativer Antriebskonzepte, die von den Antriebssträngen in Elektro- und Hybridfahrzeugen ausgehen.

Gemessen wurde:

  • in Fahrzeugen auf Rollenprüfständen
  • im Straßenverkehr unter realen Verkehrsbedingungen.

Dabei berücksichtigt wurden:

  • unterschiedliche konstante Fahrgeschwindigkeiten
  • Auswirkungen von Beschleunigungs- und Bremsmanövern.

Die Ergebnisse unterschieden sich, je nachdem, wie der Wagen fährt und vor allem wo Leitungen und Batterien positioniert sind. Deswegen wurden in Kopfhöhe niedrige Werte gemessen. Nahe an der Karosserie hingegen waren die Werte deutlich höher. Die höchsten Werte traten häufig im Fußraum vor den Vordersitzen auf. In manchen Fällen wurden im Fond, also im Bereich hinter den Vordersitzen, die höchsten Werte gemessen. Also dort, wo oft Kinder sitzen, die nachweislich besonders empfindlich auf elektromagnetische Strahlung reagieren. Dies war insbesondere der Fall bei Positionierung der Batterie oder der Verkabelung unmittelbar unter bzw. hinter der Rücksitzbank. Weitere Messergebnisse finden Sie im EMF-Portal.

So senken Autohersteller die Elektrosmog-Belastung im Elektroauto

Thomas Krauss, Fachbereichsleiter Hardware-Qualitätssicherung bei Porsche: „Wir haben in unseren Autos um die 100 elektrische und elektronische Komponenten, die wir so in den Fahrzeugen verteilen, abschirmen oder befiltern, dass wir unterhalb der Grenzwerte liegen.“ Jede Komponente muss auf das niedrigste Strahlenniveau gebracht werden. An Prototypen wird anschließend gemessen, ob alle Strahlengrenzwerte eingehalten sind und sich die elektrischen Geräte nicht gegenseitig stören. Schließlich überprüft das Kraftfahrt-Bundesamt die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen der EU.

Besonders bedenkenswert ist der Elektrosmog, der durch das Laden der Elektroautos entsteht

Das Bundesamt für Strahlenschutz weist ausdrücklich darauf hin, dass insbesondere beim Laden der Batterien von Elektroautos hohe elektromagnetische Felder entstehen. Denn die Energiespeicher werden gewöhnlich über Kabel geladen. Wie überall, wo elektrischer Strom fließt, baut sich um den Leiter ein Magnetfeld auf.

Zukünftig wird jedoch nicht nur über Kabel geladen, sondern auch kontaktlos. Dazu ausgerüstete Fahrzeuge werden zum Laden über einer am oder im Boden befindlichen Spule abgestellt. Bei diesem sogenannten induktiven Laden (Wireless Charging) fließt der Strom über ein elektromagnetisches Feld aus der Sendespule in die Batterie. Das entstehende Magnetfeld erzeugt einen Stromfluss in der Fahrzeugspule, der die Batterie lädt. Dabei werden in kurzer Zeit mehrere Kilowatt übertragen, wobei sehr hohe Feldstärken entstehen. Jene liegen deutlich über den von der EU empfohlenen Grenzwerten. Bleiben Personen während des induktiven Ladens direkt neben dem Fahrzeug stehen oder darinsitzen, sind sie diesen Feldstärken ausgesetzt. Schutzmaßnahmen sind hier dringend erforderlich.

Und wie hoch ist der Elektrosmog in Benzin- und Dieselautos?

Unabhängig vom Antriebssystem verfügen moderne Fahrzeuge über eine Vielzahl elektromagnetischer Quellen: Klimaanlagen, Lüfter, Sitzheizungen, Assistenz-, Komfort- und Unterhaltungssysteme. Diese nutzen hochfrequente elektromagnetische Felder für die drahtlose Informationsübertragung per Funk. So nimmt nicht nur in Elektroautos die elektrische Strahlung zu.

Problematisch sind auch hier besonders die entstehenden Magnetfelder. So produzieren z. B. die Zündspule und die Lichtmaschine des Verbrennungsmotors viel Magnetfeld und teils Hochfrequenz. Deshalb verursachen auch Benzin- oder Dieselautos hohe Elektrosmogwerte, die nicht missachtet werden sollten. Vergleichsmessungen des Bundesamtes für Strahlenschutz in zwei Kraftfahrzeugen mit Verbrennungsmotoren ergaben ähnlich hohe Feldstärken im Fußraum der Vordersitze wie in Elektroautos. Ursächlich hierfür waren der Motor eines Lüftungsgebläses und dessen Verkabelung. Bei höchster Leistungsstufe lagen die Messwerte in einem Fall sogar über den empfohlenen Grenzwerten.

Empfehlungen zum Schutz vor Elektrosmog im Auto

Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt Folgendes bezüglich des EMF-Schutzes bei Elektromobilität:

  • Bei der Entwicklung neuer Fahrzeugmodelle sollte von vornherein darauf geachtet werden, dass Fahrzeuginsassen möglichst niedrigen Feldstärken ausgesetzt sind.
  • Beim kontaktlosen Laden müssen Vorkehrungen getroffen werden, dass der Bereich zwischen den Spulen frei bleibt und dass dort, wo Personen sich aufhalten können, nur geringe Feldstärken auftreten.
  • Personen mit aktiven Körperhilfsmitteln (Herzschrittmacher, Neurostimulatoren etc.) sollten zudem ihren behandelnden Arzt fragen, ob die Funktion des verwendeten Medizinprodukts durch Magnetfelder beeinflusst werden kann.

Außerdem sollten Sie, egal welches Antriebssystem Sie nutzen:

  • Funktionen wie Funk, WLAN, Bluetooth und Ortungsgeräte nur in Betrieb haben, wenn Sie diese nutzen müssen.
  • nicht mit Ihrem Handy im Auto telefonieren. Wenn dies dennoch notwendig ist, ist es ratsam, eine Freisprechanlage oder bestenfalls eine Außenantenne zu benutzen. Die Außenantenne verbessert zudem den Empfang und senkt somit die EMF-Belastung im Auto.

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Quellen

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